El Hierro
Für den pauschalen Familientouristen und Urlauber ist El Hierro wegen der wenigen Sandstrände und der nicht so guten Erreichbarkeit weniger attraktiv. Die Insel besitzt keinen eigenen Flugplatz und ist nur mit der Fähre erreichbar. Dadurch ist der Massentourismus zur Freude der Insulaner und Individualtouristen ausgeblieben. Die Bettenzahl auf El Hierro ist auf 2000 Stück begrenzt. Es gibt mit der "Playa del Verodal" einen nennenswert schönen Sandstrand an der Westküste der Insel. Weitere Bademöglichkeiten bieten diverse Meeresschwimmbecken, die durch Mauern vor der Brandung schützen.
Wanderer und Naturfreunde kommen dagegen auf El Hierro voll auf ihre Kosten und kehren immer wieder gerne zu neuen Exkursionen auf die Insel zurück. Einige der Wanderstrecken führen zu phänomenalen Aussichtspunkten, den sogenannten Miradores. Den wohl atemberaubendsten Ausblick hat man vom Mirador de Isora. Man schaut auf die 800 m tiefer liegende Bucht und den im Wasser thronenden Bonanzafelsen. Wenn man an der Nordwestküste in das "El Golfo" Tal blickt, bietet sich dem Wanderer ein unvergesslicher Anblick - terrassenförmigen Obstplantagen und der Weinanbau umgeben das fruchtbare Tal. Ackerbau und Viehzucht sind auf El Hierro neben dem Tourismus immer noch die wichtigste Einnahmequelle für die kleinste der sieben Haupt-Kanareninseln.
An der sonnenverwöhnten Südspitze der Insel kommen aber auch die Sonnenanbeter nicht zu kurz. In "La Restinga" und seinem kleinen Fischerhafen findet man romantische Lokale und man kann den gerade frisch gefangenen Fisch kosten. Viele Spezialitäten aus dem Meer sind nur hier zu finden. Auch für Taucher bietet der Südzipfel einmalige Möglichkeiten, unvergessliche Unterwassererlebnisse mit aus dem Urlaub nach hause zu nehmen. Die phantastischen Felsformationen an steil abfallenden Unterwasserhängen sind unvergleichlich. Wer gerne die Seele baumeln lassen möchte, Ruhe und Entspannung genießen will, findet auf El Hierro einen ideales Urlaubsparadies.